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Kópasker

Kópasker - Vulkanausbrüche und Erdbeben

Fährt man die Straße 85 nach dem Nationalpark Jökulsárgljúfur weiter nördlich, gelangt man zunächst in den kleinen Ort Kópasker. Der Name bedeutet soviel wie „Schäre des Seehundjungen“. Dieser liegt in der Region Norðurland eystra und gehört zu der Gemeinde Norðurþing. Das nicht einmal 128 (1. Januar 2023) Einwohner zählende Fischerdorf ist wahrscheinlich selbst vielen Isländern nicht bekannt.

Die Existenzgrundlage ist die Landwirtschaft und Fischerei. Der Ort an sich wird aus dem Bohrloch Skógalón mit Thermalwasser versorgt. Eine kleine Sehenswürdigkeit mit dem Leuchtturm Kópaskersviti hat das Dorf auch. Er liegt etwas  nördlich des Dorfes. Es gibt hier auch ein Heimatmuseum. Dieses liegt beim Bauernhof Snartastaðir.

Als in den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts die großen Heringsschwärme ausblieben, fehlte den Fischern schlagartig die Existenzgrundlage. Heute leben die Fischer vom Krabbenfang. Der Handelshafen eignet sich auch für Hochseeschiffe.

Naturktastrophen in Kópasker

Der Ort geriet aber 1976 einmal kurz in die internationalen Schlagzeilen, als sich hier nach einem Vulkanausbruch (Kafla) ein schweres Erdbeben ereignete. Aber nicht nur Naturkatastrophen stellten die wenigen Bewohner der Nordostküste vor eine Herausforderung.

Etwa 20 Kilometer nördlich von Kópasker befindet sich der teilweise erodierte Vulkan Rauðinúpur (dt. „Rote Bergspitze“)

 

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