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Skaftafell-Nationalpark

Skaftafell-Nationalpark mit dem Wasserfall SvartifossEine weitere Attraktion Südostislands ist der Skaftafell-Nationalpark in der Region Suðurland. Dieser hat eine Gesamtfläche von 4.807 km². Kommt man von Westen, sieht man zunächst seine zerklüfteten Gipfel und die drei Gletscher Skaftafellsjökull, Morsárjökull und Svínafellsjökull. Zwei weitere Gletscher gehören zum Nationalpark, der Kvíarjökull und der Falljökull. Östlich des Parks liegt noch der Öræfajökull mit dem höchsten Gipfel Islands, dem 2110 Meter hohen Hvannadalshnúkur. Die Gletscher sind an sich alle Teile des Plateaugletschers Vatnajökull.

Informationszentrum Skaftafell-Nationalpark.

Im Nationalpark gibt es ein Informationszentrum für Besucher. Die Adresse lautet 785 Skaftafell, Island. Direkt am Informationszentrum befinden sich ein Parkplatz und ein Campingplatz sowie ein Supermarkt und eine kleines Restaurant. Markierte Wege beginnen vom Parkplatz und führen unter anderem zur Gletscherzunge des Skaftafellsjökull.

Die meisten Touristen statten dem Wasserfall Svartifoss einen Besuch ab. Der Wasserfall wird von gigantischen „Orgelpfeifen“ (Basaltsäulen) umgeben, ein sehr lohnendes Fotomotiv. Der Wanderweg führt vom Wasserfall zum Aussichtsgipfel Sjónarsker mit einer Aussichtsplattform und weiter in die Berge.

Ingólfshöfði

Östlich des Nationalparks Skaftafell liegt der erste Siedlungsort der Wikinger aus dem 9. Jahrhundert. Ingólfur Árnarson lebte auf einer schmalen Landzunge, bevor er in die Gegend des heutigen Reykjavik zog. Diese Landzunge heißt deshalb heute Ingólfshöfði. Fährt man etwas weiter Richtung Osten auf der Ringstraße, gelangt man zur meistbesuchten Attraktion Südostislands, dem Gletschersee Jökulsárlón.

Auf dem Gletschersee treiben ständig mehr oder weniger große Eisberge. Der See entstand erst im 20. Jahrhundert als Erdbewegungen den Zugang des Gletschers zum Meer blockierten. Die Eisberge stammen vom Gletscher Breiðamerkujökull, der in die Wasserfläche hineinragt. Möglicherweise wird sich der Zugang zum Meer in einigen Jahren wieder öffnen, was ein Passieren dieser Stelle auf der Ringstraße unmögliche machen würde. Auf dem Gletschersee können kleine Rundfahrten mit einem Amphibienfahrzeug unternommen werden.

Das Gebiet ist für häufige und schnelle Wetterwechsel bekannt. Manchmal fährt man noch bei Sonnenschein auf den Jökulsárlón um das Kalben des Gletschers zu beobachten, sieht dieses aber wenige Minuten später bereits nicht mehr, da sich der gesamte See in Nebel eingehüllt hat.

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