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Skagi

Eissturmvögel auf der Halbinsel Skagi.

Kaum touristisch erschlossen und deshalb nur selten besucht, liegt die Halbinsel Skagi im Nordwesten am Skagafjörður und ragt weit in das nördliche Eismeer hinein. Diese Halbinsel zählt zur Norðurland vestra. Die meisten Besucher, die auf der Ringstraße die Insel umrunden, werden an den beiden möglichen Abzweigen zur Halbinsel Skagi, den Routen 74 und 75 vorbeifahren. Beide genannte Straßen gehen später in unbefestigte Fahrwege über, die am besten mit einem Allradfahrzeug bewältigt werden sollten.

Die Halbinsel Skagi

Wer von Süden kommend zur Halbinsel fahren möchte, darf die Abzweigung nach Norden hinter der Ortschaft Blönduós nicht verpassen. Hier zweigt die Route 74 nach Skagaströnd ab. Dieser nur einige hundert Einwohner zählende Ort ist die größte Ansiedlung der Gegend. Es ist überhaupt die einzige richtige Ansiedlung des gesamten Gebietes. Früher war Skagaströnd sogar ein bedeutender Handelshafen. Die Blütezeit liegt aber schon über vierhundert Jahre zurück. Heute ist der Ort nur ein kleines Fischerdorf, wie es sehr viele in Island gibt. Die bunten Häuser des kleinen Dorfes stehen auf Schwemmlandboden vor den Gipfeln der lange Zeit im Jahr schneebedeckten Berge, die allerdings keine großen Höhen erreichen.

Weiter nördlich reichen die Berge nun an das Meer heran. Die deutlich schlechter werdende Piste führt über die Klippen der bis an Meer reichenden Felsen. Hier lohnt für Vogelfreunde ein Stopp. Ungestört lassen sich die vielen Seevögel beobachten. Vor allem Dreizehenmöwen und Eissturmvögel nisten auf der Skagi-Halbinsel. Die raue Piste führt weiter immer an der Küste entlang um die gesamte Halbinsel bis zum Verwaltungszentrum Sauðárkrókur, welches ganz im Südosten liegt. Heute leben etwa 2500 Einwohner in Sauðárkrókur. Die Stadt ist damit nach Akureyri die zweitgrößte Ortschaft an der isländischen Nordküste.

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