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Vatnajökull

Vatnajökull - Der größte Gletscher Europas

Der Vatnajökull

Südostisland steht ganz im Zeichen des riesigen Gletschers Vatnajökull und seiner Nebengletscher. In diesem Gebiet bekommt der Name „Eisland“, wie man Island ja eigentlich übersetzen kann, seine wahre Bedeutung. Der Vatnajökull ist einer Fläche von etwa 8.400 km² Europas größter Gletscher.

Unter dieser riesigen Eiskappe befinden sich mehrere Vulkane. Diese schlafen nicht etwa, sondern brechen regelmäßig aus. Und das hat teilweise verheerende Folgen. Die Gletscherläufe des Vatnajökulls machten die Südostküste Islands jahrhundertelang fast unpassierbar. Vor dem Bau der Ringstraße im Jahr 1974 waren Höfn oder Skaftafell vom Südwesten her nur über einen riesigen Umweg über Nordisland erreichbar. Auf der asphaltierten Straße Nummer 1 sind die südöstlichen Regionen der Insel nun gut erreichbar und Ausflüge in den Skaftafell-Nationalpark und zum Gletschersee des Vatnajökulls stehen auf dem Programm fast aller Island-Veranstalter. Die einstige Wildnis ist heute zum Ort des Massentourismus geworden. Auf engem Raum drängen sich hier oft die Busse der Reiseveranstalter. Viele Insider meiden im Hochsommer die Region jetzt sogar. Obwohl sie natürlich sehr viel Interessantes zu bieten hat.

Der Ort Kirkjubæjarklaustur

Fährt man aus Richtung Reykjavik kommen auf der Ringstraße Richtung Südosten, erreicht man im beschriebenen Gebiet zunächst den Ort Kirkjubæjarklaustur. Der Ort wird auch häufig als Tor zum Süden betrachtet. Die kleine Siedlung liegt in einer grünen Oase mitten in den Lava-Feldern des Laki Ausbruchs von 1783. Dieser Ausbruch gilt bis heute als schwerster in der dokumentierten Geschichte Islands. Kirkjubæjarklaustur wurde zunächst von irischen Mönchen bewohnt. Als sie vor den Wikingern flohen, belegten sie ihn mit einem Fluch. Ungläubige sollten hier niemals wohnen können.

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