Island im Island-Lexikon

Island und speziell das Gebiet um Akureyri wurden bereits zu frühen Zeiten der Landnahme durch die Wikinger besiedelt. Verbürgt ist die Ansiedlung eines von den Orkney-Inseln stammenden Wikingers mit dem Namen Helgi der Magere, der im Eyafjörður etwa sieben Kilometer südlich des heutigen Akureyri seine Niederlassung erbaute. In den Sagas kommen die Wikinger aus dem Norden allerdings nur sehr selten vor, was auf einen eher friedlichen Stamm schließen lässt. Die echten touristischen Highlights des Nordens liegen nicht direkt in der Stadt Akureyri sondern in deren Umland. Zu Fuß erreichbar von der Stadt aus oder mit dem Auto in zehn Minuten angefahren, liegt eines der wenigen größeren Waldgebiete Islands. Der südlich der Stadt gelegene Kjarnaskógur-Wald ist ein sehr beliebtes Naherholungszentrum der Städter. Ebenfalls nur wenige Autominuten von der Stadt entfernt liegt das Wintersportzentrum Hliðarfjall. In diesem Gebiet befinden sich die besten Abfahrtsstrecken Nordislands. Es lohnt sich aber auch ein Sommerausflug in die Bergregion. Von hier aus genießt der Besucher einen phantastischen Blick auf den Gletscher Vindheimajökull. Eine Autotour bietet sich entlang des Fjords Eyjaförður an. Die direkt am Fjord entlang führende Straße Nummer 82 ist asphaltiert, ein Belag, der in Nordisland nicht so häufig zu finden ist. Die Route 82 geht durch ein typisches Agrargebiet. Besonders im Hochsommer sieht man hier in Vielzahl die so typischen riesigen weißen Plastsäcke, in denen das Heu für den Winter gesammelt und später aufbewahrt wird. Große Schafherden passieren oft die Straße, so dass auch mancher unplanmäßige Zwischenstopp erfolgen muss. Auf der Westseite des Fjords liegt die Stadt Dalvik. Der 1500 Einwohner zählende Ort wurde bekannt, als ein schweres Erdbeben im Jahr 1934 fast die Hälfte der Häuser zerstörte. Von Dalvik aus verkehrt eine Fähre auf die Insel Hrísey. Eine Überfahrt lohnt sich für Touristen aber nur bedingt. Die Insel ist als Naturschutzgebiet weitestgehend für Wanderer gesperrt. Südlich von Akureyri verläuft die Trasse 821 in einem Flusstal. Hoch über das Tal erhebt sich der 1213 Meter hohe Berg Súlur. Weiter nach Süden gelangt man zu einem Hof namens Grund und einer auffallenden Kirche, deren Turmspitzen den Anschein erwecken, sie stamme aus der Romanik. Sie wurde allerdings erst 1906 errichtet. Im Gegensatz zu allen anderen Kirchen wurde sie nicht in Ost-West-Richtung sondern in Nord-Süd-Richtung erbaut. Folgt man von Akureyri aus weiter der Ringstraße, so verläuft diese nach kurzer Zeit nicht mehr Richtung Osten, sondern biegt nach Süden ab. Nicht verpassen sollte man bei der Fahrt den Abzweig zum Wasserfall Goðafoss, neben dem Dettifoss der bekannteste Wasserfall Nordislands. Der Götterfall ist der am leichtesten zugängliche große Wasserfall des Nordens. Eine Piste führt in seine unmittelbare Nähe. Aber auch in anderen Ländern gibt es viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bestaunen. Deshalb haben wir Ihnen auch zu anderen Ländern einige Reiseführer zusammengestellt.



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