
Vulkane im Island-Lexikon
Die zur Zeit aktivsten Vulkane Island heißen Hekla, Grímsvötn und Katla. Diese drei Vulkane sind in den letzten tausend Jahren alle über zwanzig Mal ausgebrochen. Der letzte schwere Ausbruch des Grímsvötn mit einem verheerenden Gletscherlauf geschah 1996, glücklicherweise ohne menschliche Opfer. Auch Erdbeben sind auf Island relativ häufig zu verzeichnen. Sie sind vor allem eine Folge der Plattenverschiebung der beiden großen Kontinentalplatten, die auf dem Inselgebiet auseinanderdriften. Die Stärke der Beben blieb in den letzten Jahren allerdings relativ niedrig und lag unter dem Wert 6 der Richterskala. In unmittelbarer Nähe der Vulkane befinden sich etwa 30 Hochtemperaturgebiete. Charakterisiert werden diese Zonen durch schwefelhaltige Schlamm- und Dampflöcher, die direkt mit den Vulkanen verbunden sind (z. B. im Gebiet der Katla). Daneben gibt es noch die mit den Vulkanen verbundenen Niedertemperaturgebiete mit Wasserquellen und Sinterablagerungen. Die bekanntesten Beispiele für den eruptiven Austritt von Wasser und Dampf sind die Geysire. Der Strokkur (Butterfass) zählt zu den beeindruckenden Phänomenen Islands mit seinen regelmäßigen Wasser- und Dampffontänen. Fast nirgendwo auf der Erde ist der Mensch den gewaltigen Naturkräften so unmittelbar ausgesetzt, wie auf Island. Man muss die geologischen Zusammenhänge verstehen und kennen, um hier leben zu können. Deshalb ist Geologie auch ein Schulfach der höheren isländischen Schulen. Auch das wechselhafte Wetter ist eine typische Eigenheit Islands. Das Klima wird vor allem durch drei Faktoren geprägt, die sich wechselseitig beeinflussen, die Lage der Insel genau an der Grenze zweier zusammentreffender Meeresströmungen, die Grenze zweier gegensätzlicher Luftströmungen und dem Treibeis, welches bis an die nördliche Küste vordringen kann.
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